Im Rahmen der Lehrveranstaltung wurde von uns die Applikation InterRing erstellt. Mit dem Tool ist es möglich hierarchische Strukturen anzuzeigen. Der InterRing zählt zu den Radial Space-Filling Techniken. Sinn dieser Techniken ist es den zu Verfügung stehenden Platz so effizient wie möglich zu nutzen und so möglichst viel Information auf einmal darzustellen. Natürlich gibt es auch bei dieser Art der Hierarchievisualisierung Probleme. Dazu zählen:

Außerdem kann es passieren, dass bestimmte Teile der Visualisierung zu klein werden und nicht mehr richtig erkannt werden können.Beruhend auf dem Artikel: InterRing: An Interactive Tool for Visually Navigating and Manipulating Hierarchical Structures haben wir einige der darin beschriebenen Algorithmen implementiert.

Implementierung des Interrings:

Wir haben die Applikation in Java erstellt und das Piccolo Framework verwendet.

Das Programm beruht auf den zwei Klassen interring.Root und interring.Element. Root ist abgeleitet von Piccolo.nodes.PPath und die Klasse Element wiederum von Root.Mit dem Tool ist es möglich ein beliebiges Verzeichnis darzustellen.Die Root und jedes Element beinhalten einen Verweis auf der ihr zugrunde liegenden Datei bzw. Ordner. Weiters einen Verweis auf ihren Parentordner und ihre Childs. Weiters wird für jedes Element seine Farbe und Größe gespeichert.

Die Klasse Root Beinhaltet die wichtigen Funktionen für den Aufbau, das Zeichnen und das verändern des Ringes.

Der Grundbaustein des InterRing ist das Ring Element. Bei uns wird es so gezeichnet, dass wir mit Hilfe der Klasse Arc2D.PIE ein Kreissegment zeichnen und dann mittels der Klasse Area ein zweites kleineres und leicht versetztes Kreissegment subtrahieren. Das Ergebnis ist das von uns benötigte Ring Element. Mit diesem Grundbaustein ausgestattet kann man nun den Ring zeichnen.

Benutzung des InterRings:

Wenn sie das Archiv entpacken genügt ein Doppelklick auf die Datei start.bat. Diese startet das Programm

Durch einen klick auf den Button „Einstellungen…“ öffnet sich ein Dialog.Hier können sie wählen welchen Ordner sie anzeigen wollen. Weiters können sie den Radius und die Breite eines Layers einstellen.Danach wird die Verzeichnisstruktur des ausgewählten Ordners eingelesen. Die Größe eines Ordners errechnet sich aus alle unter ihn liegenden Dateien. Anhand der Dateigröße wird die Größe eines Elements bestimmt. Nach dem Start wird nur der erste Layer dargestellt.

Durch einen Doppelklick auf ein Element öffnet es sich wenn es ein Ordner ist.

Wenn sie einen Rechtsklick auf ein Element ausführen führen sie die Distortion Operation aus. Das Element wird vergrößert dargestellt. In den Abbildungen sind die vergrößerten Elemente mit D gekennzeichnet. Das zuletzt vergrößerte Element wird auf den Winkel 0 rotiert damit man nicht die Übersicht nicht verliert.

Sie können den Ring mit dem Mouswheel bzw. den Tasten „g“ und „h“ rotieren.

Mit den Tasten „+“ und „-“ können sie den Ring zoomen. Es ist auch möglich die rechte Maustaste zu halten und nach rechts bzw. links zu bewegen um zu zoomen.

Mit den Cursortasten bzw. durch ziehen der Maus bei gehaltener Linker Maustaste können sie den Ring verschieben.

 

Weiters haben wir die Structure Based Coloring implementiert. Ein Ringelement bekommt anhand seiner Position (Start- und Endwinkel) zwei Farbwerte zugeteilt. Anahand dieser zwei Farben wird ein GradientPaint durchgeführt.

Die Childs eines Elements bekommen die Farbwerte ihres Parents + einer erhöhten Transparenz.

 

Download:

hier können sie das Programm incl. Sourcen downloaden.

Wenn sie selbst das Piccolor Framework verwenden wollen finden sie es hier.

Bei Fragen einfach eine Mail an uns.