VO&UE Informationsvisualisierung im Sommersemester 2007

Interring

Kment Thomas - 0109724
Kier Christof - 9925606

Übersicht

Interring zählt zu den radial space-filling (RSF) Techniken der Informationsvisualisierung für hierarchische Strukturen, welche einen root-node (Wurzelknoten) besitzen.
Als Basis für die Laborübung wird die Arbeit von Yang, Ward, Rundensteiner and Patro (2003) verwendet. RSF Techniken eignen sich für die Darstellung hierarchischer Strukturen, da sie zum einen den Platz besser nutzen als andere Techniken (wie z.B. Treemaps) und zusätzlich einen guten Überblick über die Hierarchie bieten. Eine RSF Darstellung wird dabei nach folgendem Regelwerk erstellt:

  • Weiter vom Wurzelknoten entfernte Knoten werden in größerer Distanz zum Zentrum der Darstellung dargestellt
  • Kinderknoten (Child-nodes) werden innerhalb des Bogens der Eltern dargestellt
  • Der Winkel, welchen ein Endknoten (leaf-node) abdeckt, wird von einem seiner Attribute abgeleitet bzw. als konstant angenommen.
  • Der Winkel, welcher die Knoten abdecken, welche keine Endknoten sind, entsteht aus der Summe der Winkel der jeweiligen Unterbäme.

Downloads und Links

Programm inkl. Quellcode (27.721 Bytes - zip)

InterRing: An Interactive Tool for Visually Navigating and Manipulating Hierarchical Structures
by Jing Yang, Matthew O. Ward and Elke A. Rundensteiner - 2003 (pdf)

Javadoc des Programms

Implementierung und Features

Das Programm wurde in Eclipse 3.2.2 und der Java SDK 1.6.0_01 geschrieben. Es setzt die JRE ab 1.6.0 vorraus.
Folgender Funktionsumfang wurde umgesetzt:

  • Darstellung eines Verzeichnisstruktur als Interring gemäß Paper
  • Einfärbung des Interring mittels Middle-Color-Asignment
  • Navigation mittels Maus (Rotation, Verschiebung, Zoom)
  • Möglichkeit Subbäume ein- bzw. auszublenden
  • Rendering von Hinweisen, wenn Unterbäme ausgeblendet worden sind
  • Selektion von Elementen
  • Möglichkeit radiale Verzerrungen durchzuführen

Dabei haben wir 2 Modi zum Laden der Datensätze (in unserem Fall Verzeichnisbäume) implementiert. Im ersten Modus wird der Verzeichnisbaum unmodifiziert abgebildet. Dieser Modus hat den Nachteil, dass bei vielen Dateien die Leistung der Darstellung leidet. Um diesem Leistungsdefizit entgegenzuwirken fasst der Modus 2 alle Dateiein eines Verzeichnisses in ein Element zusammen. Natürlich hat auch diese Darstellung ihre Leistungsgrenzen, die jedoch nur noch von der Komplexität der Ordnerstruktur abhängt.

Screenshots

Abbildung 1: Darstellung einer Verzeichnisstruktur in Modus 1

Abbildung 2: Darstellung Abbildung 1 in Modus 2

Abbildung 3: Darstellung Abbildung 1 verzerrt