Normalformen
Wenn
F: Rn -> Rn
mit F(0) = 0 ein nicht-lineares dynamisches System definiert,
so kann man
F(x) = F1 + F2 + ... + Fk + O(|x|k+1)
als formale Taylorentwicklung von x um 0
schreiben. Hierbei ist Fr aus Hr, dem reellen
Vektorraum von Vektorfeldern, deren Komponenten homogene Polynome vom Grad
r sind.
Ziel der Normalformrechnung ist es, eine Folge von Transformationen zu
schaffen, die nacheinander die nicht-linearen Terme Fr
beginnend bei r = 2 zu beseitigen. Die Transformationen haben die Form
x = y + hr(y), wieder mit hr aus Hr
mit r > 2 und r = 2.
Im Idealfall möchte man sämtliche nicht-linearen Terme auf
diese Art und Weise beseitigen, das Vektorfeld auf seinen linearen Teil
reduzieren, das heißt,
= F(x) in
= A * y
in transformieren.
Natürlich ist das nicht immer möglich.
Der Vollständigkeit halber sind hier die Normalformen zu den
Punkten 1 - 3 der besonderen Fälle im R2 ohne
weitere Kommentare wiedergegeben:
-
Wenn F(x) eine Singularität im Ursprung hat, welche
(1) erfüllt, so ist die Normalform von F
gegeben durch:
mit ar, br aus R
-
Wenn F(x) eine Singularität im Ursprung hat, welche
(2) erfüllt, so ist die Normalform von F
gegeben durch:
mit ak,bk aus R, ß = SQRT(det J(F(0)))
, N > 3 und N = 3 und [(N - 1)/2]
bezeichnet die Gauß-Klammer, das ist der ganzzahlige Teil
von (N - 1)/2
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Wenn F(x) eine Singularität im Ursprung hat, welche
(3) erfüllt, so ist die Normalform von F
gegeben durch:
mit ar, br aus R
[<= Inhalt Bifurkationen]
[== Normalformen]
[=> Jets]